Episode 28

full
Published on:

17th Nov 2024

Mythen des Managements: Was jeder Manager wissen sollte

Im aktuellen Podcast diskutieren Dan Bauer und Tom Klein über gängige Managementmythen und räumen mit der Vorstellung auf, dass ein Manager alles wissen muss. Sie betonen, dass die Zeiten des heroischen Managers vorbei sind, und dass effektives Management heute vielmehr darin besteht, die richtigen Fragen zu stellen und die richtigen Leute ins Boot zu holen. Die beiden Experten beleuchten, dass mehr Arbeit nicht zwangsläufig mehr Erfolg bedeutet und dass Priorisierung sowie strategisches Denken entscheidend sind. Zudem wird das Thema Risikoansicht angesprochen, wobei sie darauf hinweisen, dass viele Manager Schwierigkeiten haben, Risiken richtig zu bewerten. Abschließend diskutieren sie, dass Konflikte nicht negativ sind, sondern Chancen bieten, Beziehungen zu vertiefen und eine positive Unternehmenskultur zu fördern.

Dan Bauer

Dan Bauer ist ein hoch geschätzter Multi-Unternehmer und Impact-Entrepreneur, bekannt für seine vielseitigen Beiträge zur nachhaltigen Wirtschaft und gesellschaftspolitischen Belangen.

https://dan-bauer.com/

Tom Klein

Tom Klein ist Experte für organisatorische Transformation und unterstützt Unternehmen dabei, agiler und innovativer zu werden. Er fokussiert sich auf Führungskräfteentwicklung, Teamarbeit und die Schaffung nachhaltiger Strukturen für kontinuierliches Lernen und Zusammenarbeit.

https://www.tomklein.de/

__________________________________________________

Ein Podcast zur Förderung der deutschen Wirtschaft

Impressum: https://www.fortschrittcenter.de/impressum/


Im Management Late Night Talk mit Tom Klein und Dan Bauer wird das Thema der Management Mythen intensiv beleuchtet. Der erste Mythos, der besprochen wird, lautet: "Der Manager muss alles wissen." Dan Bauer argumentiert, dass die Zeit der heroischen Manager vorbei ist, die alles steuern und kontrollieren. Stattdessen zeigt er, dass moderne Manager in einem dynamischen Umfeld agieren müssen, wo es wichtig ist, die richtigen Fragen zu stellen und Entscheidungen auf Grundlage von Vertrauen und Teamarbeit zu treffen. Die Diskussion geht weiter in die Richtung, dass der Fokus auf Produktivität und Prioritäten entscheidend ist, anstatt einfach nur mehr zu arbeiten, was in vielen deutschen Unternehmen immer noch vorherrscht. Die beiden Sprecher betonen, dass effektive Führung zunehmend auf der Fähigkeit basiert, eine Vision zu entwickeln und andere in die Lage zu versetzen, ihre Expertise einzubringen, anstatt alles selbst zu kontrollieren.

Takeaways:

  • Ein guter Manager muss nicht alles wissen, sondern die richtigen Fragen stellen können.
  • Konflikte sind nicht schlecht, sondern bieten Gelegenheiten für Wachstum und Vertrauen.
  • Perfektionismus kann eine Form von Angstbewältigung sein, die die Lebendigkeit einschränkt.
  • Mehr Arbeit bedeutet nicht unbedingt mehr Erfolg; es geht um die richtigen Prioritäten.
  • Die beste Rekrutierung basiert auf dem Verständnis der tatsächlichen Bedürfnisse des Unternehmens.
  • Manager sollten in der Lage sein, Risiken richtig zu bewerten und Entscheidungen zu treffen.
Transcript
Tom Klein:

Herzlich willkommen beim Management Late Night Talk mit Tom Klein und Dan Bauer.

Tom Klein:

Tom, Tom, Tom.

Tom Klein:

Das wird lustig.

Tom Klein:

Bonjour.

Dan Bauer:

Du bist immer für Überraschungen gut.

Tom Klein:

Oh ja.

Tom Klein:

Ich habe mir mal so ein paar Sachen zusammengeschrieben, die ich irgendwie mal beantworten wollte und habe sie genannt Management Mythen.

Tom Klein:

Und ich würde mit diesen Management Mythen gerne mal aufräumen und einfach mal mit dir ein bisschen diskutieren, ob du das auch so siehst, ob du da andere Ideen zu hast.

Tom Klein:

Und dann gehen wir einfach die Liste mal durch.

Tom Klein:

Schauen wir mal, wie weit wir kommen.

Dan Bauer:

Ja, einverstanden, machen wir.

Tom Klein:

Okay.

Tom Klein:

Erster Management Mythos ist, der Manager muss alles wissen.

Dan Bauer:

Jo.

Dan Bauer:

Ist offensichtlich nicht der Fall.

Tom Klein:

Offensichtlich nicht, aber warum aus deiner Sicht?

Dan Bauer:

Also die Zeiten des heroischen Managers sind vorbei, außer in der Sanierung.

Dan Bauer:

Der heroische Manager war derjenige, der von oben in der Hierarchie alles sehen konnte, alles wusste, alles gesteuert hat.

Dan Bauer:

Ich habe zurzeit Kontakt zu einem Kunden, einem Startup mit VC Backing, der sehr schnell wächst, zweitausendein.

Dan Bauer:

Der Gründer ist ein Ingenieur, im Elektrobereich tätig, großartige Zukunft vor sich, nur er mischt sich in alles ein.

Dan Bauer:

Er ist brillant offenbar.

Dan Bauer:

Er hat ja auch diese Firma gegründet, erfolgreich.

Dan Bauer:

Die Frage ist, wird das bei der Skalierung funktionieren?

Dan Bauer:

Und meine Erfahrung ist, eher nicht.

Tom Klein:

Eher nicht.

Dan Bauer:

Z.B.

Dan Bauer:

also ich mache jetzt gerade bei ein paar Konzernen große OKR Einführungen, zweitausendein.

Dan Bauer:

Und wir nutzen da Software Tools wie Viva Goals.

Dan Bauer:

Und in Viva goals hast du dann das Thema, dass du, wenn du anfängst, dem Konzern OKRs zu formulieren, dann hast du tausende OKRs.

Dan Bauer:

Und die Angst der kontrollorientierten oberen Manager ist, mein Gott, das ist unüberschaubar.

Dan Bauer:

Und die Antwort ist, müsst ihr gar nicht wissen.

Tom Klein:

Genau, ihr müsst das nicht wissen, ne.

Dan Bauer:

Ihr müsst die Richtung vorgeben.

Dan Bauer:

Also Vision und Strategie kommen immer noch von oben in klassischen Konzernen, im guten Sinn.

Dan Bauer:

Und dann machen alle ihren Bottom up Beitrag dazu und man sieht im Tool, wer mit wem zu tun hat, die Vernetzungen sind da, die Transparenz ist da.

Dan Bauer:

Und für irgendein Projekt oder irgendein strategisches Handlungsfeld braucht es eigentlich nur, dass diejenigen, die Verantwortung haben, Bottom up wissen, mit wem sie Abhängigkeiten haben, absolut das sehen können, sich vernetzen, mit denen kommunizieren, ihre Abhängigkeiten managen und dann läuft das.

Dan Bauer:

Und der obere Manager kriegt davon kaum was mit.

Tom Klein:

Und das ist gut so und soll er auch nicht.

Tom Klein:

Ich sehe das 100 % genauso.

Tom Klein:

Aus meiner persönlichen Sicht ist ein guter Manager heute auch nicht mehr der, der auf alles eine Frage hat, weil was ich auch in dem Buch geschrieben habe, also diese 50 Felder, die ich da reingeschrieben habe, die ein Manager heute mindestens können muss, die kannst du nicht beantworten, das ist viel zu komplex.

Tom Klein:

Aber aus meiner persönlichen Sicht und das ist auch das, was ich für meine Wingman Kunden liefere, ist, ein Manager muss heute in der Lage sein, die richtigen Fragen stellen zu können.

Tom Klein:

Und dazu braucht er immer einen Vogel, eine Vogelperspektive oder noch einen Wingman dabei, der eben diese Fragen stellt, wenn man zu wenig Zeit dazu hat, weil die die Fragen heute sich auch so schnell nicht beantworten lassen.

Tom Klein:

Aber die richtigen Fragen im Unternehmen zu finden, bedeutet eben, dass ich Strategie und Vision verstanden haben muss, dass ich dann in der Lage bin, das Ganze zu überblicken und dass ich dann in der Lage bin zu verstehen, was brauchen wir denn noch, um unser Ziel zu erreichen?

Tom Klein:

Also um auch die richtigen Fragen zu stellen.

Dan Bauer:

Absolut.

Tom Klein:

Ja, ist so, ne?

Tom Klein:

Also genau.

Tom Klein:

Dann können wir direkt zum nächsten, da kriegen wir die Liste durch.

Tom Klein:

Pass auf, das finde ich schön.

Tom Klein:

Mehr Arbeit bedeutet mehr Erfolg.

Tom Klein:

Hatte ich erst gestern dieses Gespräch Ÿousand.

Dan Bauer:

Ja, und das ist für mich gerade in Deutschland ein zwiespältiges Thema.

Dan Bauer:

Also wir wissen, dass es nicht darum geht, viel zu tun, sondern die richtigen Dinge zu tun.

Dan Bauer:

Das ist auch das Thema von Strategie.

Tom Klein:

Exakt.

Dan Bauer:

Das ist auch das Thema von Priorisierung in Product Backlogs.

Dan Bauer:

Z.B.

Dan Bauer:

im Projektmanagement, wenn du viel tust, aber es an dem Nutzen vorbei geht.

Dan Bauer:

Wenn du in der IT z.B.

Dan Bauer:

eine Feature Factory machst, die ganz viel Features raushaut, aber die Features haben keine Verbindung zum Geschäft, das heißt, sie ermöglichen den Erfolg der Firma nicht.

Dan Bauer:

Hat man zwar viel produziert, aber auch viel Geld verbraten, umsonst mehr arbeiten müsste.

Dan Bauer:

Aber unsere gesamte Gesellschaft, unsere Arbeitsstunden sind so weit gesunken und Das Krankfeiern ist so selbstverständlich geworden, dass es tatsächlich für mich so aussieht, als würde mehr Arbeit in Deutschland als Land mehr Erfolg bringen.

Dan Bauer:

Nicht für den individuellen Leister, der viel arbeitet, statt effektiv zu sein, aber für uns, für unsere generelle Haltung, müssten wir wieder arbeiten, schätzen lernen und mehr arbeiten.

Tom Klein:

Schaust du dir einen meiner größten Kunden an, der völlig zu war mit 160, 70 % Arbeitsleistung und wir angefangen und ich habe zu ihm gesagt, unser Wunsch, den wir zusammen hier realisieren können, ist, dass du zwei Tage in der Woche arbeiten musst.

Tom Klein:

Den Rest kannst du die echten Management Themen, wie die richtigen Fragen formulieren oder Visionen und Strategie mit erarbeiten und so weiter.

Tom Klein:

Und er sagt, ja, er findet das cool, er lässt sich mal auf die Reise ein, aber er glaubt daran nicht.

Tom Klein:

Heute ist er genau an dem Punkt.

Tom Klein:

Heute ist er genau an dem Punkt und Freitag ist ein Strategietag, da wird nicht gearbeitet als Beispiel.

Tom Klein:

Und der Rest ist, er hat so viele Möglichkeiten, auch mal für Leute, die mal reinkommen und auch mal Meetings machen wollen oder einfach kurz mal eine Frage haben, auch mal mit denen irgendwie zu philosophieren über diese Frage oder mal tiefer reinzuhören, weil er eben vorher war in diesem Modus.

Tom Klein:

Dann kommt jemand rein und er versucht schnell eine Antwort zu finden.

Tom Klein:

Das ist nach Punkt eins, den wir heute abgehakt haben, ohnehin schon eine doofe Idee.

Tom Klein:

Und heute hat er einfach Platz.

Tom Klein:

Der hat Freiraum für die Entwicklung seines Managements.

Tom Klein:

Zweitausendein.

Tom Klein:

Und das ist total geil.

Tom Klein:

Der freut sich wie ein Schnitzel.

Dan Bauer:

Ach, absolut.

Dan Bauer:

Also der sehr erfolgreichen Manager, die ich jahrelang begleitet habe früher, der hat von sich immer gesagt, ich bin faul.

Tom Klein:

Ja, absolut.

Tom Klein:

Ja, faule sind die effizientesten, die du finden kannst.

Tom Klein:

Das ist total toll.

Tom Klein:

Genau.

Dan Bauer:

Der hat gesagt, mich interessieren gewisse Details nicht.

Dan Bauer:

Ich muss dafür sorgen, dass der Rahmen stimmt und dass ich die richtigen Leute finde.

Dan Bauer:

Und er ist überragend erfolgreich.

Dan Bauer:

Exakt.

Dan Bauer:

Ist als Wahrheit gebracht.

Dan Bauer:

Aber weil man gesehen hat, er arbeitet sich nicht in die Details ab.

Dan Bauer:

Das ist kein Ingenieur, der sagt, ich muss alles wissen, alles steuern, alles kontrollieren, sondern hat das große Bild im Blick gehabt, hat die richtigen Geschichten erzählt, wusste schon, wovon er redet.

Dan Bauer:

Es war nicht so, dass er sein Geschäft nicht verstanden hat, aber seine Rolle Ÿousand hat er verstanden.

Tom Klein:

Sehe ich auch so.

Tom Klein:

Wenn er den Rahmen stecken kann.

Tom Klein:

Und dann das Wesentlichste, was du gerade gesagt hast, wenn er seine Leute einstellen kann.

Tom Klein:

Wie viele Manager habe ich gesehen, die das ans HR weitergeben und sagen, wir brauchen mal.

Tom Klein:

Und dann macht das HR irgendein Bullshit, den kein Mensch verstehen kann und schreiben irgendeine Stelle aus, wo ich sage, ja cool, für einen Geschäftsführer von Google.

Tom Klein:

Ja cool, dann kriegt der aber auch genau das Gehalt von Geschäftsführer von Google.

Tom Klein:

Aber nicht, wenn der bei euch hier so in so einer billo Firma mitarbeitet.

Tom Klein:

Das tut mir total leid.

Tom Klein:

Sie haben überhaupt kein Verständnis davon.

Tom Klein:

Und wenn der aber als Manager verstanden hat, wen er braucht, um sein Ziel zu erreichen, das ist richtiges Recruiting, das wir heute brauchen, nicht irgend so einen anderen Quatsch.

Dan Bauer:

Oh, das macht ein richtiges fass auf, insofern, dass man versucht, über sehr differenzierte Kompetenzmodelle, z.B.

Dan Bauer:

im Recruiting, die richtigen Profile zu erstellen.

Dan Bauer:

Und ich höre das immer wieder, dass Leute sagen, also das, was da gefordert wird, müsste zum dreifachen Gehalt sein.

Dan Bauer:

Und diese Menschen, die da beschrieben werden, gibt es ja kaum.

Tom Klein:

Gibt es auch nicht, genau.

Dan Bauer:

Und anscheinend eines der zuverlässigsten Arten und Weisen, die richtigen Leute zu finden, ist das gesunde subjektive Selbstinteresse zu nutzen.

Tom Klein:

Absolut.

Dan Bauer:

Manager weiß, was er braucht, redet mit jemand persönlich, kriegt ein Gefühl dafür kann der liefern, was ich brauche.

Dan Bauer:

Ja.

Dan Bauer:

Und dann stellt er ihn nach diesem Kriterium ein.

Dan Bauer:

Das ist gar nicht mehr so wichtig.

Dan Bauer:

Welche skills im Detail?

Tom Klein:

Exaktamente.

Tom Klein:

Exakt.

Tom Klein:

Genauso ist es also auch tatsächlich nach Skills zu gehen oder noch viel geiler, mein Liebling nach Abschlüssen und dann hat der irgendeine Note oder hat irgendeinen Abschluss nicht.

Tom Klein:

Und so weiter.

Tom Klein:

Ey, das ist so:

Tom Klein:

Wirklich, das ist.

Tom Klein:

Was soll das?

Tom Klein:

Heute Ÿousand.

Dan Bauer:

Ich habe gerade heute morgen einen Kommentar von dem Chef von Palantir gelesen, der gesagt wieso glaubt ihr, dass, weil ihr an einer Elite Uni gewesen seid und von einem Professor ein A Abschluss bekommen hat, der selber unterrichtet, weil er in der Industrie kein funktioniert.

Dan Bauer:

Und glaubst du, dass du irgendwas gelernt hättest, was für uns im Geschäft wichtig wäre?

Tom Klein:

Nichts.

Tom Klein:

Exakt.

Tom Klein:

Genauso ist es ja schön.

Dan Bauer:

Ach wunderbar.

Dan Bauer:

Beim Ingenieurswesen ein bisschen anders natürlich, weil bei guten Ingenieurs, keine Frage, Hochschulen, da lernst du tatsächlich.

Tom Klein:

Keine Frage.

Dan Bauer:

Handwerk.

Tom Klein:

Ja, ja.

Dan Bauer:

Und gleichzeitig nach Abschlüssen zu gehen, scheint ausgedient zu haben.

Tom Klein:

Ja, keine.

Tom Klein:

Es ist auch, wenn du als schreiner jemanden brauchst, dann macht es schon Sinn, dass der auch mit Holz arbeiten kann und sich auskennt.

Tom Klein:

Das ist ja gar keine, darum geht es gar nicht, sondern auch dieses, dieses einfach normale Leute auch in der Verwaltung und Co einzustellen.

Tom Klein:

Und dann geht man da auf irgendwelche Faktoren, die völlig irrelevant sind, um das Ziel zu erreichen und denkt sich dann ja, wir finden ja hier, wir in der Branche haben es ja so schwer.

Tom Klein:

Nein, du machst es dir halt schwer.

Tom Klein:

Das hat mit der Branche nichts zu tun oder mit unserem, mit unserer Arbeitswelt nichts zu tun.

Tom Klein:

Ja, und da komme ich gleich zum nächsten Mythos, den ich liebe.

Tom Klein:

Das ist auch, ich habe gestern eine Philosophie Runde dazu gemacht, weil ich aus meiner Erfahrung sind wahnsinnig viele Manager nicht in der Lage, Risiko richtig zu bewerten.

Tom Klein:

Die sehen immer die Investition an sich, verstehen aber nicht, dass sie da ja auch was zurückbekommen und verstehen nicht, dass Risiko die Differenz des Zurückkommens ist.

Tom Klein:

Und wenn diese Differenz an sich im Minus ist, also quasi du etwas drauf bekommst, dann ist es super, dann hat es sich gelohnt.

Tom Klein:

Zweitausendein.

Tom Klein:

Und wenn die Differenz im Minus bleibt, dann ist nur zu abzuschätzen, wie viel Minus ist das denn, was übrig bleibt?

Tom Klein:

Das ist mein Risiko.

Tom Klein:

Und ich glaube immer so, dass ganz viele sagen so keine Ahnung, da kostet jetzt ein Projekt, das kostet ja, das ist ja, also das kostet ja, das haben wir so ja gar nicht und so weiter, dass die aber was zurückbekommen an Produktivität, an Möglichkeiten, an ich muss so und so viele Menschen gar nicht mehr rekrutieren, weil die Prozesse alle automatisiert laufen oder schlauer laufen.

Tom Klein:

Es wird immer nicht mitbetrachtet.

Tom Klein:

Und das verstehe ich nicht, warum man Risiko nicht richtig bewerten kann.

Tom Klein:

Und da zu meinem Entscheidungen müssen perfekt sein.

Dan Bauer:

Ach, natürlich, klar.

Dan Bauer:

Wir haben.

Dan Bauer:

Das ist das große Problem mit der irischen Kultur, dass wir Risikoeinschätzungskompetenz quasi abtrainiert bekommen haben.

Tom Klein:

Völlig.

Dan Bauer:

Das fängt damit an, dass ich immer wieder Geschäftsführer habe, die sagen, wenn ich das tue, stehe ich mit einem beIN im Gefängnis.

Dan Bauer:

Das heißt, die Incentives unserer Gesetzgebung laufen auf Risikominimierung hin.

Dan Bauer:

Es gab Zeiten im 20.

Dan Bauer:

Jahrhundert, wo man mit Risikominimierung erfolgreich sein konnte, weil man quasi durch Fehler viel verlieren konnte, durch unternehmerisches Handeln aber nur so wenig gewinnen konnte.

Dan Bauer:

Und solange das Incentive ist, ist tatsächlich so, wenn ich Fehler vermeide, bin ich besser dran, als wenn ich Risiken eingehe.

Dan Bauer:

Nachvollziehbar.

Dan Bauer:

Die Zeiten haben sich geändert.

Dan Bauer:

Wer sich heute nicht rauswagt aus der Deckung, der wird es nicht schaffen.

Dan Bauer:

Und diese z.B.

Dan Bauer:

also ein spannendes Thema.

Dan Bauer:

Also in Deutschland haben wir ja die Kernkraft abgeschafft.

Dan Bauer:

Wir werden aber ohne Kernkraft vermutlich den Stromhunger der Datenzentren nicht stillen können und auch der Elektrofahrzeuge und Wärmepumpen.

Tom Klein:

Ja, aber gut.

Tom Klein:

Gut, dass wir Atomstrom aus dem Ausland einkaufen können.

Dan Bauer:

Die Frage ist einfach, welches Risiko ist größer?

Dan Bauer:

Ist das Risiko eines Atomunfalls lokal irgendwo hier in Deutschland größer als das Risiko, unseren Strombedarf nicht decken zu können und dann als Industrieland dahin zu sichen?

Dan Bauer:

Ja, und diese Frage der Risikoabwägung findet in der Diskussion überhaupt nicht statt.

Tom Klein:

Überhaupt nicht, ja.

Tom Klein:

Überhaupt nicht.

Tom Klein:

Sehe ich absolut genauso.

Tom Klein:

Und da komme ich wieder zu auch dem Inhalt in unserem Buch.

Tom Klein:

Ich habe reingeschrieben, dass um Entscheidungen zu treffen, brauche ich Informationen.

Tom Klein:

Und um Informationen einzuholen, brauche ich eine Informationskompetenz.

Tom Klein:

Ich muss bewerten können, welche Informationen brauche ich, um zu entscheiden und wie valide sind diese Informationen.

Tom Klein:

Also diese Kompetenz brauche ich als Geschäftsführer oder Unternehmer oder Manager heute dringend, weil ich sonst nicht die richtigen Informationen einholen kann, um valide Entscheidungen zu treffen.

Tom Klein:

Aber die muss niemals und kann niemals perfekt sein, weil dann müsste ich ja meine Konsequenz meiner Entscheidung absolut entscheiden können.

Tom Klein:

Und wer kann denn etwas absolut?

Tom Klein:

Also nach meiner Lebenserfahrung hat noch nie etwas absolut funktioniert in dieser Welt.

Tom Klein:

Ich hätte es gerne immer.

Tom Klein:

Also auch wenn ich irgendwas arbeite, dann hätte ich gern ein absolutes Ergebnis.

Tom Klein:

Aber jetzt ernsthaft, ist ja noch nie passiert.

Dan Bauer:

Es gibt auch eine psychologische Seite für dieses Thema Perfektionismus.

Dan Bauer:

Perfektionismus ist der Versuch, Angst zu bändigen.

Dan Bauer:

Das ist eine von vielen Strategien, um mit Angst umzugehen.

Dan Bauer:

Und wenn ich versuche, Dinge perfekt zu machen, ist immer eine Angst dahinter.

Dan Bauer:

Und Perfektionismus ist ja eine sehr begrenzende, beschränkende Strategie für den Umgang mit Angst.

Dan Bauer:

Man müsste die Angst erst mal ins Auge schauen, müsste verstehen, warum man sie hat und dann mit produktiven Strategien um die Ecke kommen, wie man Angst behandelt.

Dan Bauer:

Aber Perfektion ist quasi der Tod.

Dan Bauer:

Alles, was liegt, ist imperfekt.

Tom Klein:

Genau, genau.

Tom Klein:

Per se, per se, per se.

Tom Klein:

Weil ja dann immer die Entropie ankommt und einfach Leben draus macht.

Dan Bauer:

Man kann es sogar philosophisch ganz weit treiben.

Dan Bauer:

Einer der griechischen Schriftsteller hat mal gesagt, zählt kein Mensch glücklich, bis er nicht tot ist.

Dan Bauer:

Weil das Leben ist Veränderung und Glück ist Veränderungslosigkeit.

Dan Bauer:

Aber die einzige Veränderungslosigkeit, die wir erleben, ist, wenn wir nicht mehr leben.

Dan Bauer:

Solange wir leben, gibt es Veränderung.

Dan Bauer:

Das heißt, die Perfektion kann man in dem entschiessen.

Tom Klein:

So, das wäre eigentlich ein wunderbares Schlusswort, aber wir sind noch nicht am Ende der Folge.

Tom Klein:

Lass mich kurz noch mal was zu, einen kurzen Ausflug machen zu Perfektion.

Tom Klein:

Einfach weil ich das gestern in meiner Mentoringgruppe hatte und meinen Mentees mal erklärt haben, was aus meiner Sicht Perfektion ist.

Tom Klein:

Das hat die völlig überwältigt.

Tom Klein:

Deswegen vielleicht passt es hier auch rein.

Tom Klein:

Pass auf, ich mache einen kleinen Ausflug.

Tom Klein:

Der Ausflug ist auch unkonventionell.

Tom Klein:

Für alle, die sich jetzt fragen, was hat das Thema denn hier zu suchen?

Tom Klein:

Pass auf, Perfektion ist nur aus meiner Sicht perfekt.

Tom Klein:

Das kann in der Sicht eines anderen.

Tom Klein:

Wenn ich dir etwas zeige, was ich perfekt finde, muss es in deiner Welt noch ganz lang nicht perfekt sein.

Tom Klein:

Ich gebe dir ein Beispiel.

Tom Klein:

Dasselbe Beispiel habe ich gestern gebracht.

Tom Klein:

Es gibt ein Computerspiel, das heißt Red Dead Redemption Teil zweite.

Tom Klein:

So, pass auf.

Tom Klein:

Da gibt es also das Szenario ist, du bist irgendwie so im Western und bist so ein Western Held und kannst ganz viel mit tollen Banden schießen und so ein Zeug.

Tom Klein:

Pass auf, dieses Spiel ist so detailreich und so perfekt gemacht.

Tom Klein:

Das halte ich fest.

Tom Klein:

Es gibt Jahreszeiten in diesem Spiel und du kannst auch auf einem Pferd reiten.

Tom Klein:

Und das, was ich dir sage, ist kein Witz.

Tom Klein:

Die haben so viel Perfektion in diese Details reingesteckt, dass du, wenn du mit deinem Pferd im Winter durch einen Bach reitest und das Wasser die Hüfte des Pferdes erreicht, ist kein Witz, dann wirst du danach feststellen, wenn du aus dem Bach wieder raus bist, dass die Hoden dieses Pferdes geschrumpft sind.

Tom Klein:

Das braucht kein Mensch, offenbar der Geist.

Dan Bauer:

Irgendeines Programmierers später wirklich.

Tom Klein:

Jetzt kommt aber der Punkt, warum ich das erzähle, ist, das ist das Unsinnigste, was ein Computerspiel besitzen kann.

Tom Klein:

Aber das gesamte Spiel ist so.

Tom Klein:

Das ist egal, in welche Richtung du schaust, dieses Spiel ist so perfekt gemacht.

Tom Klein:

Jetzt kommt der Punkt.

Tom Klein:

Ich kenne kein Spiel, das langweiliger ist als das.

Dan Bauer:

Ja, ja, ja.

Tom Klein:

Warum?

Tom Klein:

Weil es nicht die Perfektion ist, dass die Koronnis des Pferdes schrumpfen, das ist ja ganz nett und sorgt mal kurz für einen Lacher, aber das Spiel an sich ist todeslangweilig.

Tom Klein:

Wenn du die Kampagne einmal durchgespielt hast, hast du danach nichts mehr zu tun und hast eine riesige Welt ÿousand voll Perfektion, voller Perfektion, in der du nichts tun kannst.

Tom Klein:

Dann bringt mir doch die Perfektion nix, wenn das Spiel todeslangweilig ist.

Tom Klein:

Darauf wollte ich hinaus.

Dan Bauer:

Die Erkenntnis hinter agiler Softwareentwicklung z.b.

Dan Bauer:

dass es nicht um Perfektion geht, sondern dass es um Leistung und Delivery geht.

Dan Bauer:

Und dass du immer wieder ein Teil dessen, was einen Nutzen stiftet für Menschen, alle paar Wochen rausbringst, ob das interner oder externer Nutzen ist.

Dan Bauer:

Und dann ist es nie perfekt, weil es nie aufhört.

Dan Bauer:

Aber du generierst in regelmäßigen Abständen einen Wert, von dem jemand profitiert.

Dan Bauer:

Also ich würde auch unterscheiden zwischen Perfektion und Qualität.

Dan Bauer:

Das Perfektionsstreben reduziert immer die Lebendigkeit und Qualität ist was anderes.

Dan Bauer:

Qualität ist zweitausendein Hingabe zu der Erfahrung, die Menschen machen oder zum Produkt, was man baut.

Dan Bauer:

Aber im Sinne der Lebendigkeit und nicht im Sinne der Perfektion.

Tom Klein:

Absolut.

Tom Klein:

Da komme ich auch gleich zum nächsten Punkt und damit letzten in dieser Folge, aber will noch eine Brücke schlagen zu mir ist aufgefallen, dass wenn ich richtig Gas gebe, wenn ich mich richtig reinhänge, wenn ich meine richtige Qualität reinbringe in so eine Strategieberatung, dass mein Gegenüber gar nicht verstehen kann, was ich da gerade mache.

Tom Klein:

Der kann gar nicht verstehen, wie viel Qualität ich da gerade reinbringe, wenn ich nicht einen Handlungsrahmen mitbringe, um ihm die Qualität aufzuzeigen.

Tom Klein:

Das ist super wichtig, weil die müssten ja von meinem Zeug richtig Ahnung haben, um zu bewerten, ab wann gebe ich denn richtig Gas und ab wann nicht.

Tom Klein:

Das hat ja keiner.

Tom Klein:

Das ist ja völlig logisch, dass das keiner.

Tom Klein:

Und das ist ein ganz wichtiger Punkt, weil immer viele Leute sagen, wir müssen Vollgas geben und wir müssen under promise, over deliver.

Tom Klein:

Dein Kunde versteht Overdeliver im Zweifel überhaupt nicht.

Tom Klein:

Da kannst du dir Gas, da kannst du dir Mühe geben oder nicht.

Tom Klein:

Du musst es ihm kommunizieren, du musst ihm klar machen, das hier ist over deliver.

Dan Bauer:

Ja, einerseits so.

Dan Bauer:

Und das ist so das Dilemma, dass Menschen erst was erlebt haben müssen, bevor sie einschätzen können, was die Qualität dessen ist, was sie erlebt haben.

Dan Bauer:

Das heißt, du hast immer einen Vertrauensvorsprung, den du brauchst.

Dan Bauer:

Vertrauens, Grundvertrauen, dass jemand sagt, ich lasse mich auf den Prozess ein.

Dan Bauer:

Und es ist ein Prozess, ob es ein Change Prozess ist oder ein Beratungsprozess ist.

Dan Bauer:

Derjenige muss dir glauben, dass du ihn gut beraten wirst und dass er was davon haben wird.

Dan Bauer:

Und eines der besten Wege, das zu machen, ist klein anzufangen und in Schritten voranzugehen.

Dan Bauer:

Außer du bist eine große Beratung und kannst damit mit riesen Aufträgen gleich von Beginn an das spezifizieren und einfach machen und weißt, das Budget ist da.

Dan Bauer:

Aber besonders so in der Boutique Ebene, in der du und ich unterwegs sind, das ist ein Entwicklungsweg, den man gemeinsam geht.

Tom Klein:

Exakt.

Dan Bauer:

Und du kannst nicht alles zeigen, was du kannst und weißt von vornherein, du kannst nur das zeigen, was derjenige jetzt braucht und jetzt versteht.

Tom Klein:

Exakt.

Tom Klein:

Ja, genau.

Dan Bauer:

Das hat mir geholfen.

Dan Bauer:

Ich habe es verstanden.

Tom Klein:

Exakt.

Tom Klein:

Exakt.

Tom Klein:

Nurturing.

Tom Klein:

Lasse deinen Kunden Erfahrungen machen mit dem, was du da machst.

Tom Klein:

Zweitausendein.

Tom Klein:

Wir hatten gerade von einer münchner Firma, Elgato, die tolle Sachen für so Leute wie uns hier herstellt.

Tom Klein:

Und die wissen genau, die haben genau verstanden, wie diese Kundenreise funktionieren muss, damit die das Nurturing richtig gut machen und ihre Kunden anreichern und wirklich mitnehmen auf eine Reise.

Tom Klein:

Das haben die einfach richtig gut verstanden.

Tom Klein:

Also wer sich da mal ein Beispiel nehmen will, guckt mal auf die Webseite von denen, die haben da viel richtig gemacht.

Dan Bauer:

Absolut.

Tom Klein:

Ein letzter Punkt, ich denke, du wirst ihn lieben, ist, ich erlebe das so oft, Konflikte sind schlecht.

Dan Bauer:

Noch ein Mythos, gehe ich davon aus.

Tom Klein:

Noch ein Mythos.

Tom Klein:

Konflikte sind schlecht.

Dan Bauer:

Ja, ja.

Dan Bauer:

Ich habe schon so viele Konflikt Workshops gehalten.

Dan Bauer:

Also Konflikte sind ein Geschenk.

Dan Bauer:

Also nicht Konflikte, die Leute bösartig, absichtlich herbeiführen, wobei selbst das, damit kann man umgehen.

Dan Bauer:

Konflikte sind eine Gelegenheit, unsere Bedürfnisse gegenseitig auszutauschen, unsere Interessen auf den Tisch zu legen und dann darüber zu verhandeln.

Dan Bauer:

Das heißt, es ist auch so ein Thema der deutschen Gesellschaft, wir sind konfliktscheu geworden, das wird sich jetzt dramatisch ändern.

Dan Bauer:

Also die brechen jetzt aus und werden richtig groß.

Dan Bauer:

Und da fängt es an, interessant zu werden.

Dan Bauer:

Das ist Lebendigkeit.

Dan Bauer:

Zweitausendein.

Tom Klein:

Außerdem ist es eine wunderbare Einladung, Kultur zu prägen.

Dan Bauer:

Ja.

Dan Bauer:

Weil eins der Sprüche im Konfliktmanagement, in der Lehre ist, ein guter Konflikt ist eine Gelegenheit, eine Beziehung zu vertiefen und Vertrauen exakt schaffen.

Tom Klein:

Genau.

Dan Bauer:

In der Art, wie ich den Konflikt manage.

Tom Klein:

Exakt.

Dan Bauer:

Zeige ich, ob ich ein vertrauenswürdiger Mensch bin oder nur ein Schläger.

Tom Klein:

Ja.

Tom Klein:

Und zeigst du Charakter?

Dan Bauer:

Ja.

Tom Klein:

Zweitausendein.

Tom Klein:

Genau.

Tom Klein:

Und mit dem Charakter kannst du die ganze Kultur formen.

Dan Bauer:

Absolut.

Tom Klein:

Tom, das fand ich super.

Tom Klein:

Ich habe noch keine Ahnung.

Tom Klein:

Wir haben jetzt 1/3 hinter uns.

Tom Klein:

Vielleicht machen wir die nächste Folge auch noch mal.

Tom Klein:

Teil zwei.

Dan Bauer:

Beim nächsten mal Teil zwei.

Tom Klein:

Traum.

Tom Klein:

Dank dir.

Tom Klein:

Bis dann.

Tom Klein:

Tschüss.

Show artwork for Management Late Night Talk

About the Podcast

Management Late Night Talk
Sanfter Ausklang mit Managementthemen
Das Fortschritt Center Mittelstand (FCM), bekannt für seine erstklassige Gemeinschaft aus erfahrenen Mentoren und engagierten Führungskräften, hat einen einzigartigen Podcast ins Leben gerufen. Der 'Management Late Night Talk' ist ein entspanntes Format, in dem Dan Bauer und Tom Klein über Managementthemen diskutieren. Im Gegensatz zu den intensiven Lernformaten des FCM, die auf aufmerksames Zuhören und aktive Beteiligung abzielen, bietet dieser Podcast eine gelassene Atmosphäre. Er findet in einer ruhigen Umgebung statt, begleitet von einem Glas ausgewähltem Wein, Whiskey oder Cold Brew. Zuhörer können sich abends nach der Arbeit oder einer anstrengenden Woche entspannen und unterhalten lassen, ohne die Befürchtung, wichtige Informationen zu verpassen. Der 'Management Late Night Talk' ist eine weitere Facette des FCM, die die Vielfalt und Anpassungsfähigkeit seiner Angebote unter Beweis stellt, um den unterschiedlichen Bedürfnissen und Vorlieben von Führungskräften gerecht zu werden.

About your host

Profile picture for Dan Bauer

Dan Bauer

Dan Bauer ist ein hoch geschätzter Multi-Unternehmer und Impact-Entrepreneur, bekannt für seine vielseitigen Beiträge zur nachhaltigen Wirtschaft und gesellschaftspolitischen Belangen. Neben seiner Rolle als Senator im Senat der Wirtschaft und als Vorsitzender der Kommission für die Digitale Zukunft ist Bauer auch der Initiator des IPDR Forums, dessen Schirmherrschaft das renommierte Max-Planck-Institut für Innovation innehat. Das Forum hat FRAND Guidelines entwickelt, die den Umgang mit standardessentiellen Patenten vereinfachen und die Wirtschaft nachhaltig fördern. Zudem hat er bahnbrechende Projekte wie die Mission TOP 5 und die bootstrap academy ins Leben gerufen, die speziell auf die Digitalisierung Deutschlands und den Mangel an IT-Fachkräften ausgerichtet sind.

Er ist ebenfalls der Gründer des Fortschritt Center Mittelstand, einer Plattform, die Führungskräften im Mittelstand durch Wissensaustausch und Mentoring Unterstützung bietet. In diesem Rahmen fungieren aktive Geschäftsführer und Vorstände als Mentoren, die ihre Expertise und ihr Wissen teilen. Sein zusätzliches Projekt WINGO bietet Führungskräften Sparring auf Augenhöhe, um sie bei ihren täglichen Herausforderungen zu unterstützen. Durch all diese Initiativen zielt Bauer darauf ab, einen nachhaltigen und erfolgreichen Wandel in der deutschen Wirtschaft voranzutreiben und eine solide, ausgewogene Zukunft für die Gesellschaft zu schaffen.